Der Urlaub an der Ostsee hatte für Dschordschi, besser bekannt als der Weisse Wolf, ganz harmlos begonnen. Prerow, mit seinen Dünen, dem Wind und dem weiten Horizont, war ein Ort zum Durchatmen – auch für einen Helden.

Nach Tagen voller Spaziergänge mit Madame Green Thumb, Drachensteigen mit Pixel und langen Gesprächen mit Lunara, spürte der Weisse Wolf eine merkwürdige Unruhe in sich. Es war die Art von Unruhe, die sich nicht durch Wetterumschwung oder schlechten Schlaf erklären ließ – sondern nur durch eins: bevorstehendes Unrecht.

Eines Abends, als der Wind über den Weststrand peitschte, ging der Weisse Wolf alleine in die Dämmerung hinaus. Er hatte in einer alten Seekarte eine Markierung gefunden – „Turm von Darß“, mit einer kaum lesbaren Notiz: „Schatten kehren zurück.“

Versteckt hinter alten Dünen, zwischen Schilf und windschiefen Kiefern, fand er ihn: einen längst vergessenen Leuchtturm. Er war halb eingestürzt, die Treppe morsch, die Linse blind. Und dennoch – irgendetwas strahlte von dort aus. Kein Licht, sondern… Präsenz.

Der Weisse Wolf trat ein. Die Temperatur fiel schlagartig. Geräusche verstummten. Als er die erste Stufe betrat, spürte er, wie die Vergangenheit ihn einholte. Bilder blitzten auf – ein Artefakt, das er vor Jahrzehnten im Norden versiegelt hatte… war es das?

Im Turm wartete jemand. Eine Silhouette. Zu groß für einen Menschen. Zu leise für ein Tier.

Ein Krächzen. Dann Stille. Und eine Stimme flüsterte:
„Bist du bereit für das, was du einst zurückgelassen hast, Dschordschi?“

Der Weisse Wolf griff instinktiv nach seinem Kommunikator – aber kein Empfang. Der Wind heulte auf, Türen schlugen. Und dann: Dunkelheit.

Fortsetzung folgt…